Gefärbtes Holz

Sägewerk Gegenwart, Lohr a. Main
um 1950
Buchenholz
Kerzenleuchter H 17 x B 26,5 x T 12 cm
Dose H 13 x Durchmesser 16 cm
Holzstück H 3,5 x B 12 x T 13,5 cm

Spessartmuseum Lohr am Main

Fällt man einen Baum und stößt dabei auf kräftige rote Farbe, kann schon die Assoziation zu sagenhaften Baumgeistern geweckt werden. Dabei entstand der Farbton durch ein Verfahrren, mit dem einem lebenden Baum gefärbtes Wasser zugeführt wird. Die Leitbündel des Baums verteilen Flüssigkeit und Farbstoffe bis in die Blattspitzen. Dieses Verfahren wurde  um 1950 auch in Erlenfurt im Hafenlohrtal angewendet. Das behandelte Holz wurde vor allem vom Sägewerk Gegenwart in Lohr a. Main weiterverarbeitet. 
Die auffällig gefärbten, maserierten Holzobjekte fügen sich "verzaubernd" in die historische Stube im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen ein.