Rosenkranz

Salzburg um 1500
Bergkristall, Silber vergoldet
Länge 54 cm
Eigentum: Bischöflicher Stuhl Würzburg

besonderer Ausdruck der privaten Frömmigkeit ist der Rosenkranz, der als Zählgerät für ein Reihengebet aus dem Vaterunser, dem Ave Maria und Betrachtungen von Inhalten der Heilsgeschichte dient.

Dem Rosenkranz wurden als gesegnetem Objekt mit speziellen verwendeten Materialien und eingehängten Bildern starke Abwehrkräfte gegen das Böse zugeschrieben. Außerdem war er immer auch Statuszeichen und Schmuck. Die enge Kette dieses Rosenkranzes mit den massiveren Kugeln ist typisch für einen Männerrosenkranz. Die Ave-Perlen bestehen aus Bergkristall, welches auf die Klarheit des Heiligen Wortes und auf die Jungfräulichkeit Mariens verweist. Je vier Ave-Perlen bestehen aus Bergkristall werden von einer kannelierten Vaterunser-Perle getrennt. Die Pole bilden eine große facettierte Kugel als griff und ein elegant durchbrochener Bisamapfel, in den Duftstoffe eingeschlossen wurden. In Veitshöchheim wird der Fremdgänger im Umfeld "Reisen und Unterwegs" gezeigt.